Cornelia Veigel ist Doula und begleitet Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft auf Augenhöhe und unterstützt sie, ihren Weg zu gehen. Eine Doula bestärkt Frauen um voll in ihre weibliche Kraft zu kommen und auf ihre Intuition zu vertrauen.


Eine kurze Zusammenfassung von Cornelia:

Viele Frauen haben Angst vor der Geburt, weil sie es sich nicht zutrauen, für mich es wichtig, dass sich die Frau ihres weiblichen Potentials bewusst wird und für sich entscheiden kann, wie sie ihr Kind empfangen möchte, den jede Frau kann gebären, das ist in uns angelegt, das müssen wir nicht lernen, da gehts mehr um zulassen, hingeben, empfangen und um sich darauf einzulassen. Eine Frau gibt sich während der Geburt hin, sie lässt sich fallen in die Energie der Muttergöttin, die das Leben schenkt. Sie öffnet sich um für die Seele das Tor ins Leben zu werden. Wir Frauen sind über unsere Gebärmutter immer mit der Quelle verbunden und für uns ist das eigentlich etwas ganz natürliches. Auch Frauen die keine physischen Kinder haben, gebären Energien in Form von Projekten in die Welt. Wir in der westlichen Welt haben nur keine Vorbilder mehr, die dieses spirituelle Wissen rund um die weibliche Kraft und die Geburt leben, deshalb darf das neu entdeckt beziehungsweise eigentlich wiederentdeckt werden. Da gehört auch das ganze Zykluswissen dazu – das darf wieder gelebt werden.
Die Zeit des Wochenbetts ist eine sehr spannende und durchaus fordernde Zeit. Die Familie muss sich neu formatieren, denn nichts ist wie es vorher war. Es dauert meistens 3 weitere Monate bis man sagen kann, dass alles aus energetischer Sicht seinen Platz eingenommen hat. In dieser Zeit wird die Frau zur Mutter und der Mann zum Vater. Gerade im Wochenbett hat die Frau auch sehr viel zu verarbeiten, denn sie hat nicht nur die Geburt hinter sich, die ja auch mit körperlichen Verletzungen wie Geburtsverletzungen und der Wunde in der Gebärmutter nach der Ablösung einhergeht, sondern sie hat auch noch die ganze hormonelle Umstellung.

Cornelia bringt auch ein schönen Beispiel von einer Geburt bei uns im Vergleich zu einer Geburt bei indigenen Völkern:
In Afrika zum Beispiel laden die Frauen die Seele mit einem Seelenlied ein, welches das Kind dann sein ganzes Leben begleitet und zum letzten Mal gesungen wird wen der Mensch die Welt wieder verlässt. Die Verbindung zur Seele auch schon vor der Zeugung zu spüren ist wunderschön und man kann die Schwangerschaft mit naturspirituellen Ritualen so schön zelebrieren und bewusst leben. Eins der bekanntesten Rituale ist das Belssingway der Navajo aus Nordamerika, wo die Schwangere im Frauenkreis verwöhnt und zelebriert wird. Dieses Ritual ist gegen Ende der Schwangerschaft angesiedelt um die Frau auf die Geburt vorzubereiten und sie zu segnen. Gerade in indigenen Völkern ist die Mutter nicht allein, sie ist getragen im Frauenkreis, man könnte sagen in den meisten indigenen Völkern hat die Schwangere ganze viele Doulas, die auf ihr Wohlbefinden schauen und da sind. Für die Geburt selbst sind dann die Hebammen da, die Hüterinnen des Geburtswissen – so schön, dass es die gibt.

Cornelia Veigel – ihr findet sie unter www.mondschwester.at und auf Instagram und Facebook als Mondschwester