Die Wintersonnenwende, Weihnachten und die Rauhnächte in ihrer ursprünglichen Bedeutung

Zu Yule – der Wintersonnenwende befinden wir uns am Punkt der größten Dunkelheit. Kurze Tage, lange Nächte und wenig äußere Wärme, die Natur und somit auch die Lebenskräfte schlafen tief und fest. Einzig die magischen Immergrünen wie Fichte, Tanne, Eibe, Efeu, Mistel und Stechpalme tragen immer noch Grün und wurden somit schon früh zum Symbol für ewiges Leben.

Im Zuge der Christianisierung wurden viele Bräuche unserer keltischen und heidnischen Vorfahren in christliche Traditionen umgewandelt, so auch Yule. Ursprünglich feierten unsere Ahnen zur Wintersonnenwende die Wiedergeburt des Lichtes. 

Es war die große Göttin, die Erdenmutter, die zur Wintersonnenwende, in der dunkelsten und längsten Nacht des Jahres, das Licht wieder gebiert.  Geehrt wurde ursprünglich das Weibliche, das Leben gebiert.
Die Kirche legte die Geburt von Jesus Christus erst im Jahr 353 auf den 24. Dezember und so wurde aus dem urpsrünglichen Sonnen- und Lichtkind unser Christkind. 

Die Tage von der Wintersonnenwende am 21.12. bist zum 24.12. sind ganz besonders magische Tage, es ist gleich wie bei der Sommersonnenwende, die Erde verändert in diesen 3 Tagen ihre Umlaufbahn um die Sonne nicht, das heißt alles bleibt 3 Tage lang gleich oder auch still, die Tage werden nicht schon am 21.12. länger sondern es dauert bis zum 24.12. erst dann ändert die Erde ihre Umlaufbahn und wir bekommen jetzt zur Wintersonnenwende täglich mehr Tageslicht. Etwas großes spielt sich da im Universum ab, und wir spüren diese Magie rund um den 3-tägigen „Stillstand“.

Diese besondere Zeit geht weiter mit den Rauhnächten, auch sie sind eine magische und mystische Zeit. Es ist die Zeit außerhalb der Zeit. Das Tor zwischen den Jahren, den ursprünglich  lebten viele große Kulturen dieser Erde nach dem weiblichen Rhythmen des Mondes im Jahreskreis, dieser hatte 354 Tage. Das aufkommen des männlichen Prinzipes, brachte auch eine Änderung in unserem Kalender mit, und es wurde der gregoriansiche Kalender eingeführt der sich mit 365 Tagen nach dem männlichen Prinzip der Sonne richtet. So ergibt sich die Differenz der 12 magischen Nächte, die eingeschoben werden mussten.

Die Rauhnächte enden mit dem heiligen drei König Tag am 6. Jänner. Es ist die Nacht der Wunder, die Perchtennacht in der die Göttin in ihren dreifachen Gestalt erscheint – Epiphanie. Die Göttin kommt als jugendlich Frühlingsgöttin, als rote fruchtbare Sommergöttin und als schwarze weise Wintergöttin. Die Percht, oder die Muttergöttin in ihrer dreifachen Gestalt, ist ein altes Bild, sie symbolisiert die Erde selbst, die je nach Jahreszeit ein unterschiedliches Erscheinungsbild annimmt, und so war dieser Tag auch ursprünglich der Göttinnentag, auch er wurde vermännlicht und so wurden die drei Erdgöttinnen die sich im Jahreslauf wandeln in die Heiligen drei Könige verwandelt. Die Gesichtsfarbe der Könige erinnert noch an den Göttinnenmythos, den es gibt einen schwarzen König, einen roten und einen hautfarbenen – weißen König.

Ich liebe diese Göttinnenmythen unserer Ahnen und Ahninnen die uns durch den Jahreskreis begleiten, aber im Hier und Jetzt befinden wir uns in einer ganz neuen Zeit mit einem neuen Bewusstsein. Wir dürfen das Alte Wissen in die Energien der Neue Zeit bringen. Durch die immer stärker werdenden hochschwingenden Energien die auf die Erde fließen, steuern wir in eine völlig neue Ära und so feiern wir zu Weihnachten nicht nur die Wiedergeburt des Lichts in der Natur, sondern wir feiern auch das Licht in uns. Entdecken wir Weihnachten wieder in unseren Herzen und in den Herzen aller Menschen.